Eigentlich beschäftige ich mich nur mit Fotografie, um meinem ausgeprägten Leder-Fetischismus politisch korrekt und bürgerlich verdachtslos nachgehen zu können. Statt mich sonntags bei der Domina auf die Pritsche schnallen zu lassen, rieche ich mal wieder an meinem umfangreichen Arsenal an Taschen, Riemen, Gurten, Etuis usw. usw. So bleibt die unverdächtige Fassade erhalten und ab und an springt auch ein lustiger Blogpost über Neuigkeiten aus der Lederszene für Euch raus.
Die spontanen Geschichten sind immer die besten. Ein bißchen facebook, ein bißchen WhatsApp und ein bißchen Telefon und schon standen Mieke und ich bei bestem Wetter irgendwo zwischen Schiffsausrüstern, Autoschraubern und verriegelten Firmen im Wochenendschlummer dort, wo der Hafen nicht schick und hip ist, wo keine Touristen die Musicals stürmen oder Busse für ein Panoramafoto langsamer fahren.
Willkommen zurück, Ihr Fetischisten! Es gibt neues aus der Lederszene. Paddy von Neunzehn72, bekennender Lederfetischist wie ich, schrieb kürzlich mal wieder zu der nach wie vor unbeantworteten Frage der ultimativen Fototasche und stellte dabei neben der Dothebag Mono 12, den Compagnon Messenger auch die Holdfast Roamographer vor.
Irgendwie kommt man ja um Instagram nicht drumherum. Ich bin ehrlich: meins ist es nicht so wirklich. Die unendlichen Bilder von gertenschlanken, topgestylten Mädchen, die Shampoo oder Klebetattoos ganz zufällig ins Bild halten, gehen mir ziemlich auf die Nerven.
Solltest Du einen Großrechenzentrum im Keller haben, in dem mehrere Deep Blue-Rechner in Reihe geschaltet sind, brummt in Deinem Garten ein kleiner Atommeiler vor sich hin, der sich um die Stromversorgung der ganzen Anlage kümmert und nennst Du auch sonst nur das schnellste, beste und teuerste EDV-Equipment Dein Eigen, dann lies nicht weiter.
“Besser als Lichtstärke ist nur mehr Lichtstärke” sagen manche Hipster-Fotografen und streichen dabei sinnend über ihre Leica M10 mit dem 50mm Noctilux 0,95. Für beides zusammen haben sie im letzten Sommer ihr Ferienhaus in Schweden verkauft und urlauben seitdem in der schönen Lüneburger Heide.
Ach, was schlagen die Wellen gerade mal wieder hoch um den Kampf DSLR gegen DSLM… Der epische Kampf um richtig oder falsch, Zukunft und Vergangenheit, Wahrheit oder Irrweg treibt bei facebook Menschen zu verbissenen Diskussionen, zu Kommentaren mit dem Messer zwischen den Zähnen bis hin zu Beschimpfungen und ernsthaften Verbalinjurien. Muss das sein?
Das Tolle an einer eingenen Homepage ist ja, dass man ungestört seinem Fetisch frönen kann. Aufmerksame Lederfetischisten erlabten sich schon hier, hier und hier an meinen Berichten aus der Lederwelt, heute also eine neue Folge: “Unsinniges aus Leder”.
Ok, ich gebe es auf. Die bürgerliche Fassade des normalen Fotografen ist nicht mehr zu halten, meine dunkle Seite als Lederfetischist ist nicht mehr zu verbergen. Ich gestehe es nun in aller Offenheit.
Ja, ich habe mir etwas Zeit gelassen für eine abschließenden Einschätzung der Fuji X-T2. Nachdem ich anfangs meine Gründe für und Erwartungen an den Umstieg formulierte, folgte nach dem Einzug der Fuji X-T2 eine erste vorsichtige Liebeserklärung und ein kleiner Objektivtest.
Gerade las ich bei facebook mal wieder eine Frage, welchem Fotografen man unbedingt folgen müsse, um sich weiter zu entwickeln. In diesem Falle sogar, welchem Fuji-Fotografen man folgen müsse. Und natürlich nannten gleich alle ihre Favoriten und Buddys.
Tja, lange hat es gedauert, bis ich die Fuji X-T2 samt meiner Brot-und-Butter-Linsen mal wirklich “ausführen” konnte. Grottiges Wetter, Grippewellen, Dienstpläne und andere Widrigkeiten verhinderten, dass ich früher dazu kam, die Fuji wirklich mal zu testen und mich an das Handling und die Charakterisitik des Fujinon 56mm 1.2 und des 16mm 1.4 zu gewöhnen.
So, seit einigen Wochen ist die Fujifilm X-T2 nun bei mir eingezogen. Brachte sie anfangs nur das 35mm 2.0 mit, so sind im Rahmen des geregelten Familiennachzugs inzwischen eine zweite X-T2, ein 16mm 1.4 und ein 56 1.2 sowie zwei Batteriegriffe eingezogen.
Zugegeben: Ich bin nicht so der Schwangerschaftsfotograf. Bis Rhiana kam. Sie suchte jemanden, der ihren Kugelblitz fotografieren würde und ich schrieb einfach mal kurz, wie ich es nicht machen würde:
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